Das Abitur in Baden-Württemberg

Das Abitur ist der höchste erreichbare Schulabschluss in Baden-Württemberg und berechtigt formal zum deutschlandweiten Studium an jeder Hochschule, ganz egal ob Universität, Fachhochschule oder eine andere Einrichtung des tertiären Bildungsbereichs1. Den Abiturienten wird dabei die Studierfähigkeit, also die notwendigen Kenntnisse für akademisches Arbeiten, eigenständiges Lernen und die erforderliche Allgemeinbildung, bescheinigt. Zudem ebnet das Abi auch den Weg zu besonders gefragten "gehobenen" Berufsausbildungen.

Allgemeine vs. Fachgebundene Hochschulreife

Im Gegensatz zur allgemeinen Hochschulreife, auch umgangssprachlich als Voll-Abitur bezeichnet, berechtigt die fachgebundene Hochschulreife "lediglich" zu einem Universitätsstudium in einer eingeschränkten Fachrichtung - an FHs und gleichgestellten Hochschulen kann aber auch mit ihr alles studiert werden, da sie die allgemeine Fachhochschulreife einschließt2!

Vom fachgebundenen zum allgemeinen Abitur

In Baden-Württemberg regelt die "Verordnung des Kultusministeriums über die Ergänzungsprüfung zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife für Inhaber einer fachgebundenen Hochschulreife" (juris-Abkürzung: FachgebHSchulErgPrV BW), wie Inhaber des fachgebundenen Abiturs durch eine Ergänzungsprüfung in einer zweiten Fremdsprache ihre schulische HZB zum allgemeinen Abitur verbessern/aufwerten können3.

G8/G9: Der Abitur-Doppeljahrgang 2012 in Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg wurde, wie in allen anderen Bundesländern (in Rheinland-Pfalz jedoch nicht flächendeckend)4, die Zeit bis zur Hochschulreife auf dem allgemeinbildenden Gymnasium der Normalform - beginnend mit der 5. Klasse nach dem Grundschulbesuch - auf acht Jahre verkürzt, also das G8-Abitur eingeführt. Begonnen hatte man mit der Umsetzung der verkürzten Gymnasialzeit bereits im Schuljahr 2004/2005, sodass es demnach im Jahr 2012 einen Abitur-Doppeljahrgang gegeben hat (bestehend aus dem letzten G9-Jahrgang und dem ersten G8-Jahrgang). Die Schüler beider Jahrgänge durchliefen dabei die letzten beiden Schuljahre gemeinsam in den gleichen Kursen.

EPA: Einheitliche Prüfungsstandards für alle?!?

Um das Abitur bundesweit transparent sowie vergleichbar zu machen und einen einheitlichen Standard einzuführen hat die Kultusministerkonferenz einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung festgelegt. Die "EPA" bilden die Grundlage für Curriculum und Prüfungsaufgaben der Oberstufe sowie die Bewertung der Prüfungen5.

Zentralabitur und Südabitur

Baden-Württemberg hat, ebenso wie die meisten anderen deutschen Bundesländer, in der Vergangenheit zentrale Abiturprüfungen für alle Abiturienten eingeführt. Zudem bekräftigte 2010 vor allem Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) seine Pläne, mit einigen CDU geführten Bundesländern (darunter Baden-Württemberg) ein sogenanntes Südabitur einzuführen. Unter dem nicht ganz passenden Begriff wollte man zusammen mit Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt gemeinsame Aufgabenpools und gemeinsame Bildungsstandards entwickeln. Diese Pläne sind jedoch erstmal vom Tisch.

Statistische Zahlen

Seit einigen Jahren ist die Zahl der Abiturienten in Baden-Württemberg rückläufig6. Der Höchstwert lag im Jahr 2015 mit 53.352 Abiturienten, wenn man den Abitur-Doppeljahrgang 2012 mit 75.936 Abiturienten außen vor lässt. Anschließend sank die Zahl auf zuletzt 51.199 (2018). Knapp zwei Drittel der erfolgreichen Schulabgänger kommen von allgemeinbildenden und entsprechend ein Drittel von beruflichen Schulen.

Fußnoten

Stand: 05.04.2020

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